Monat November

I. Im Obstgarten:

1. Gründüngung auf Baumscheiben. Lassen Sie die im Spätsommer gesäten Pflanzen bis zum Frühjahr stehen. Auch erfroren schützen Sie die Wurzeln der Obstgehölze bei Barfrost und bewahren Nährstoffe vor dem Auswaschen.
2.Noch ist Zeit zu pflanzen. Äpfel, Birnen, Kirschen, Pflaumen, Stachel-, Johannis- und Himbeeren, Haselnüsse sowie Wildobst können Sie zu Monatsbeginn noch pflanzen.
3. Falllaub zusammenfegen. Es ist ratsam, das Laub unter den Obstgehölzen zu entfernen, denn daran überwintern Pilze, die Blattkrankheiten hervorrufen. Die Blätter dürfen gut abgedeckt auf den Kompost.
4. Lagerobst öfter prüfen. Eine übersehene faulige Frucht kann viel Unheil stiften. Solange es frostfrei ist, die Lagerräume lüften.
5. Obstbäume vor Frostspanner schützen. Ab Mitte/Ende Oktober besteht Gefahr, dass die flugunfähigen Frostspanner-Weibchen die Stämme hinauf zur Eiablage in die Krone von Obstbäumen krabbeln. Im Frühjahr schlüpfen dann gefräßige Raupchen. Vorbeugend Leimringe um die Stämme der Bäume und um die Baumpfähle legen. Sie versperren den Faltern den Weg nach oben. Achten Sie darauf, dass die Leimringe bis zum Frühjahr klebrig bleiben. Eventuell unter dem Ring schlüpfende Spannerraupchen kommen dann ebenfalls nicht ans Ziel.

II. Im Gemüsegarten:

1. Winterharte Gemüse schützen. Wie Topinamburknollen, so sind auch die Rüben von Pastinake und Wurzelpetersilie sowie Schwarzwurzeln frosthart. Bei offenem Boden ist die Ernte den ganzen Winter über möglich. Unter einer dicken Laubdecke ist das Gemüse länger verfügbar. Auch Winterporree sollte eine Laubschütte erhalten.
2. Spätgemüse ernten. Solange es frostfrei ist und nur gelegentlich eine Frostnacht gibt, können Sie Spätgemüse bei Bedarf vom Beet ernten. Erst wenn sich stärkerer (unter – 5 °C) oder längerer Frost ankündigt, muss es ins Lager.
3. Umgraben? Boden in gutem, krümeligem Zustand braucht nicht gegraben werden. Decken Sie die Flächen nach dem Lockern mit der Grabegabel mit Herbstlaub und gesunden Ernterückständen ab und streuen Sie etwas Komposterde darüber. Die Mulchschicht hält den Boden in bestem Zustand.
4. Kompost auf- und umsetzen. Das gute Mischen von zerkleinertem, holzigem und feuchtem, krautigem Material ermöglicht eine schnelle Rotte. Zwischen die Schichten gegebener angerotterter Kompost ist der beste Kompostbeschleuniger zum Nulltarif.
5. Spargelkraut darf zerkleinert und gut abgedeckt durchaus auf den Kompost. Ratsam ist es jedoch, die Stengel aus dem Boden zu drehen und jeweils die unteren 30 cm abzuschneiden und in die Mülltonne zu geben, um eventuell darin überwinternde Puppen der Spargelfliege zu entsorgen.

IV. Im Ziergarten:

1. Noch ist Pflanzzeit. Für Rosen, laubabwerfende Gehölze, einige Stauden und Zwiebelblumen kommt das Pflanzen zu Monatsbeginn noch zurecht. Denken Sie an eine Mulchschicht im Wurzelbereich, die den Gewächsen das Einwurzeln erleichtert.
2.Heckenpflanzen zurückschneiden. Nehmen Sie die Triebe einer Ligusterhecke nach dem Pflanzen um die Hälfte zurück, damit die Gehölze von unten her dicht und buschig wachsen. Solch ein Pflanzschnitt ist auch bei Hainbuchen-, Buchen- und anderen Laubholzhecken ratsam.
3. Pampasgras einwintern. Wichtig ist Schutz vor Nässe. Binden Sie die Blätter im oberen Drittel zusammen und decken Sie den Wurzelbereich dick mit trockenem Laub ab.
4. Sommerflieder schützen. In kalten, schneelosen Wintern kann Buddleja davidii Zurückfrieren. Eine dicke Laubdecke auf dem Wurzelbereich sorgt dafür, dass der Strauch aus der Basis sicher wieder austreibt. Solch ein Schutz ist vor allem in den ersten Wintern angebracht.

Redaktion: Alfred Panek, Parz. 11,
KGV SONNENSCHEIN e.V.
email: Alfred.Panek@t-online.de

Aktualisiert 30. Oktober 2009 by Admin